Aufgreifen und Fortführen der authentisch übermittelten klassischen Musiktradition
Bild: Prof.J.S.Benda als Student von Edwin Fischer
Erschliessung und Pflege des musikhistorischen Erbes mit wissenschftlicher Genauigkeit.
Bild: Symposium RCM-London 2014
Den hohen Anforderungen des musikalischen Erbes mit den heutigen technischen Möglichkeiten begegnen
Bild: Workshop KUG-Graz 2016
Anwendung der künstlerischen und wissenschaftlichen Ausbildung um eine kulturell nachhaltige Verwendung der neuen Technologien zu entwickeln.
Virtuosität ist mehr als das Tempo oder die Spielfertgkeit einer Aufführung.
Hier einige Beispiele von Projekten, die sich mit ganz verschiedenen historischen Formen der Virtuosität befassen zugleich immer mit dem Ziel der möglichst "virtuosen" Anwendung unserer heutigen Mittel digitaler Musikproduktion.
Die interpretation von klassischer Musik beruht vor allem auf dem detaillierten Verstehen der musikalischen Syntax der Komposition. Gleichwohl reagiert diese Auffassung sensibel sowohl auf die akustische Reaktion des verwendeten Instruments als auch auf die unterschiedliche Deutung selbst von Details der interpretierten Partitur.
Die darauf beruhenden denkbaren Varianten der Interpretation erkundet klassik-resampled mit drei Arten von Interpretations-Experimenten.
Die grosse Anzahl an Parallelinterpretationen korrespondiert mit der Menge an Klaviermusik, die entstand, lange bevor das Instrument, auf dem sie heute gespielt wird, mit seiner ganzen Bandbreite an Klangfarben entwickelt war.
Haydns 54 Klaviersonaten im Klang eines Walther Pianoforte and im Klang eines modernen Steinway D
In ganz unterschiedlichen Epochen finden wir Hinweise darauf, dass bestimmte Kompositionen für ganz andere Instrumente und Besetzungen komponiert wurden
Als G.F.Handels in Rom sein ambitioniertes "Dixit Dominus" HWV232 komponierte, konnte dieses geisltiche Werk nur für Knaben- und Männerstimmen gemeint sein. Allerdings gehen die Anforderungen des Werkes deutlich darüber hinaus, was Knabenchöre normalerweise leisten können. Klassik-resampled präsentiet die komplette Pslamvertonung nur mit Herren- und Knabenstimmen..
Einige Interpretations Gewohnheiten gerade im Standardrepertoire verdienen einen kritischen Vergleich mit den Interpretationshinweisen des Notentext, der manchmal deutliche Differenzen des tatsächlichen Notentext von der Mehrheit seiner Interpretationen sichtbar machen kann.
Auch mit einer romantisch flexiblen Auffassung der Tempoangaben in F. Chopins Klavierkonzerten, weisen konsequent am Notentext orientierte Interpretationen deutliche Unterschiede zu den meisten heutigen Interpretationen dieser Werke auf.
Zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Musikwissenschaftlern macht klassik-resampled in verschiedenen Projekten bislang nie aufgenomenne Manuskripte erstmals hörbar.
Anhand von Transkriptionen von Dr. C. Goldberg und der Goldberg Foundation präsentiert klassik-resampled erste Aufnahmen der 12 anonymen Unikate des Leuven-Chansonnier, realisiert jeweils in 5-7 verschiedenen Instrumentationen orientiert an zeitgenössischen Musiziergemälden.
AufnahmenIn Zusammenarbeit mit Dr. W.Ensslin (Bach Archiv Leipzig) wurden 12 Kantaten G.A.Bendas nach kürzlich entdeckten Autographen transkribiert und drei davon auf klassik-resampled hörbar gemacht.
AufnahmenEinige Orchester-Manuskripte wurden zum Teil anhand von Transkriptionen durch ein Mitglied der International Draeseke-Gesellschaft
AufnahmenIm Zusammenhang einer umfassenden Darstellung von Alban Bergs gesamten nicht szenischen Werke, wurden eine Reihe von Fragmente, Frühwerken und Studienwerken Alban Bergs transkribiert, rekonstruiert und realisiert anhand von Quellen der Österreichischen National Bibliothek Wien.
AufnahmenAufgrund von privaten Manuskriptkopien der Nachfahren Nico Richters wurden erste Aufnahmen seiner zwei Konzert realisiert.
AufnahmenIn Zusammenarbeit mit Nachfahren wird Kammermusik, Chormusik und vor allem die in der Emigration entstandene Klaviermusik dieses Brahms-Schülers aus Manuskripten erschlossen und aufgenommen. Ein Klavierquintet von 1926 wurde 2015 von Nachffahren R.Kahns erstmals beim Hohenstaufen Kammermusik Festival wieder aufgeführt.
DetailsPräsentiert ca. 3400 mp3 mit ca. 160 Std. Musik von 140 Komponisten aus 600 Jahren produziert mit avanciertesten Samplelibraries und Musiksoftware.
D-37077 Göttingen
Ludwig-Prandtl-Strasse 21