Musik

Aufgreifen und Fortführen der authentisch übermittelten klassischen Musiktradition

Bild: Prof.J.S.Benda als Student von Edwin Fischer

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Forschung

Erschliessung und Pflege des musikhistorischen Erbes mit wissenschftlicher Genauigkeit.

Bild: Symposium RCM-London 2014

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Technologie

Den hohen Anforderungen des musikalischen Erbes mit den heutigen technischen Möglichkeiten begegnen

Bild: Workshop KUG-Graz 2016

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Ausbildung und ihre Anwendung

Anwendung der künstlerischen und wissenschaftlichen Ausbildung um eine kulturell nachhaltige Verwendung der neuen Technologien zu entwickeln.

Details zur Ausbildung
Unter anderen ausgebildet von den Pianisten Prof. Gerrit Zitterbart, Prof. Sebatian Benda (Schüler von Edwin Fischer, Arthur Honegger und Frank Martin) und des Komponisten Martin Almstedt (Schüler von K.Lege, O.Messiaen, K.Stockhausen, G.Ligeti).
Promotion in Musikwissenschaft, Studienabschlüsse und aktive Beteiligung an der Forschung auch in der deutschen und vergleichenden Literaturwissenschaft sowie der Biologie an der F.U.Berlin.
Die digitale Realisierung von unbekannten; kaum bekannten oder gut bekannten oft anspruchsvollen Partituren aus über 500 Jahre europäischer Musikgeschichte in einer der umfassendsten privaten online Musikprojekte: klassik-resampled.de

Digitale Virtuosität

Virtuosität ist mehr als das Tempo oder die Spielfertgkeit einer Aufführung.

Hier einige Beispiele von Projekten, die sich mit ganz verschiedenen historischen Formen der Virtuosität befassen zugleich immer mit dem Ziel der möglichst "virtuosen" Anwendung unserer heutigen Mittel digitaler Musikproduktion.

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Johann Jakob Froberger: sämtliche Toccaten

Einer der ersten grosen deutschen Virtuosen

Als Schüler des großen G.Frescbaldi gehört Froberger zu den ersten, der ein eindrucksvolles Beispiel der individuellen Freiheit des konzertierenden Virtuosen in den frühen deutschen Barock einbrachte und damit tiefe Spuren bis hin zu den Toccaten J.S.Bachs hinterließ. Um die virtuosen interpretatorischen Freiheiten angemessen nachzuvollziehen, ist es notwendig die Limitierungen zu verstehen, in denen sie sich entwickelten. Diese Aufnahme nutzt daher ein gesampeltes Johann Anton Miklis Cembalo von 1671.

Zahl der Aufnahmen: 25

Gesamtdauer: 75 min

Veröffentlichung: 2016

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Johann Gottfried Arnold: Cellokonzerte

Das brilliante Vermächtnis eines vergessenen Cellovirtuosen der Beethovenzeit

J.G.Arnold vollzog in in seinem kurzen Leben eine erstaunliche Karriere aus einfachsten Verhältnissen zu einem der meist geachtetsten Cellovirtuosen seiner Zeit. Seine 5 Konzerte sind fast alles, was von diesem begabten jungen Cellisten geblieben ist. Nur das erste Konzert wurde einmal aufgenommen, bevor auf klassik-resampled eine erste vollständige Aufnahme aller 5 Konzerte präsentiert wurde. Es ist sowohl die Musik eines grossen Cellovirtuosen, der nicht nur seine ganze Spielfertigkeit darin entfaltet sondern auch einen bemerkenswerten Reichtum an inspirierten musikalischen Ideen, mit einem Orchester dessen symphonischer Gestus oft genig weit darüber hinaus geht, was man von der üblichen Begleitung eines brillianten Soloisten erwarten würde. Da nur die Einzelstimmen des Orchesters in historischen Drucken vorlagen, wurden die Partituren aller Konzerte anhand dieser Aufführungsmaterialien rekonstruiert.

Publikation der Konzerte:1804, 1805, 1806 und (4+5) posthum 1823

Gesamtspieldauer des Projektes: 102 min

Publikation der Aufnahmen: 2014

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Kompositionen nach Mozarts "La ci darem la mano"

Die brillianten Antworten klassischer und romantischer Virtuosen auf Mozarts genialisches Ohrwurm-Duett

Das Duett "La ci darem la mano" in Mozarts Don Giovanni KV527 gehört zu einem der meist zitierten Themen der späten Klassik und Romantik. Unter den Komponisten, die es aufgriffen, finden sich ebenso die bekanntesten Namen wie Beethoven, F.Chopin (der seine Karriere als Pianist begann mit einem op.2 nach Mozarts La ci darem la mano) oder F.Liszt (der nach Mozarts Themen eines seiner virtuosesten Werke überhaupt schuf). Es finden sich auch andere für ihr instrument hoch geachtete Virtuosen wie die Pianisten F.Kalkbrenner, S. Thalberg, der Geiger Bartolomeo Campagnoli, der Harfenspieler Nicols Bochsa oder der Gitarrist F.Calegari. Es finden sich aber auch Komponisten, die auch wegen ihrer individuellen kompositorschen Ideen von Interesse sind, wie der, die frühe Romantik vorweg nehmende, Mannheimer Franz Danzi oder der romantische Kontrapunktmeister A.A.Klengel. Fast alle Werke dieses Projektes können als Virtuosenrepertoire des jeweiligen Instrumentes angesehen werden

Realisierte Werke: 12

Gesamtspieldauer: 3 Stunden 30 min

online-seit Januar 2018

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Bernard van Dieren: Streichquartette Nr.2 op.9 & Nr.3 op.15

Erstaufnahme von zwei der brilliantesten großen Streichquartette der Moderne

Als ausgesprochen virtuoser Geiger schrieb Bernard van Dieren seine grossen Streichquartette nicht nur mit durchgehend hohen spieltechnischen Anforderungen. Einige Passagen erscheinen, solange man den musikalischen Kontext bewahren möchte, in den resultierenden Tempi weit über das hinaus zu gehen, was selbst virtuose Ensembles sicher realisieren können. Dennoch haben beide Streichquartette genug musikalische Reize, die den Komponisten als erfahrenden nd inspirierten Violinisten ausweisen. Die immens hohen Anforderungen haben aber offenbar bislang dazu geführt, dass beide Werke von den traditionellen Quartetten bislang fast vollständig unbeachtet blieben, bevor ihre erste Aufnahme von klassik-resampled online präsentiert wurde.

komponiert: 1917, 1928

Spieldauer: 29 min, 36 min

Erstaufnahme: klassik-resampled 2016

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Jean Louis Nicode: "Das Meer" & "Gloria!"

Erstaufnahmen von zwei der ambitioniertesten romantischen Symphonischen Dichtingen

Schon seine frühe grosse symphonische Ode "Das Meer" stellte sogar für versierte Orchester in Berlin and Wien Herausforderungen, denen diese erkennbar nicht immer gewachsen waren. Dies gilt umso mehr für Nicodes symphonische Dichtung "Gloria!" mit ihrer halben Millionen Noten, ihrem groß besetztem Orchester, fast duchgehend hohen spieltechnischen Anforderungen an prakisch alle Stimmen und mehr als zwei Stunden Spieldauer. Diese zwei großen Orchesterwerke gehen noch immer deutlich über das hinaus, was auch modernen Orchestern zu realisieren vertraut ist. Klassik-resampled.de stellt die allerersten Aufnahmen dieser Musik vor, und folgt dabei in jedem Detail konsequent der Partitur. Daß die historisch belegten Aufführungen eine halbe Stunde länger dauerten zeigt vor allem die Probleme auch versierter Orchester, die Vorgaben der Partitur vergleichbar konsequent zu realisieren.

komponiert:1902-1903

Spieldauern: 52 min, 123 min

Erstaufnahme klassik-resampled 2013

Interpretations Experimente

Die interpretation von klassischer Musik beruht vor allem auf dem detaillierten Verstehen der musikalischen Syntax der Komposition. Gleichwohl reagiert diese Auffassung sensibel sowohl auf die akustische Reaktion des verwendeten Instruments als auch auf die unterschiedliche Deutung selbst von Details der interpretierten Partitur.

Die darauf beruhenden denkbaren Varianten der Interpretation erkundet klassik-resampled mit drei Arten von Interpretations-Experimenten.

Parallel-Interpretationen -

Die grosse Anzahl an Parallelinterpretationen korrespondiert mit der Menge an Klaviermusik, die entstand, lange bevor das Instrument, auf dem sie heute gespielt wird, mit seiner ganzen Bandbreite an Klangfarben entwickelt war.

  • über 800 mp3
  • über 40 Stunden Musik
  • 18 Komponisten aus 300 Jahren
  • Beispiel:

    Haydns 54 Klaviersonaten im Klang eines Walther Pianoforte and im Klang eines modernen Steinway D

zum Beispiel:

Plausible Instrumentation

In ganz unterschiedlichen Epochen finden wir Hinweise darauf, dass bestimmte Kompositionen für ganz andere Instrumente und Besetzungen komponiert wurden

  • über 90 mp3
  • über 3 Std. Musik
  • ca. 5 Komponisten aus ca.600 Jahren
  • Beispiel:

    Als G.F.Handels in Rom sein ambitioniertes "Dixit Dominus" HWV232 komponierte, konnte dieses geisltiche Werk nur für Knaben- und Männerstimmen gemeint sein. Allerdings gehen die Anforderungen des Werkes deutlich darüber hinaus, was Knabenchöre normalerweise leisten können. Klassik-resampled präsentiet die komplette Pslamvertonung nur mit Herren- und Knabenstimmen..

Zum Beispiel:

Genaues Lesen des Notentext

Einige Interpretations Gewohnheiten gerade im Standardrepertoire verdienen einen kritischen Vergleich mit den Interpretationshinweisen des Notentext, der manchmal deutliche Differenzen des tatsächlichen Notentext von der Mehrheit seiner Interpretationen sichtbar machen kann.

  • 16 mp3
  • ca. 3 Std. Musik
  • 2 Komponisten
  • Beispiel:

    Auch mit einer romantisch flexiblen Auffassung der Tempoangaben in F. Chopins Klavierkonzerten, weisen konsequent am Notentext orientierte Interpretationen deutliche Unterschiede zu den meisten heutigen Interpretationen dieser Werke auf.

Zum Beispiel:

Angewandte Musikwissenschaft

Zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Musikwissenschaftlern macht klassik-resampled in verschiedenen Projekten bislang nie aufgenomenne Manuskripte erstmals hörbar.

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Leuven-Chansonnier Renaissance

Anhand von Transkriptionen von Dr. C. Goldberg und der Goldberg Foundation präsentiert klassik-resampled erste Aufnahmen der 12 anonymen Unikate des Leuven-Chansonnier, realisiert jeweils in 5-7 verschiedenen Instrumentationen orientiert an zeitgenössischen Musiziergemälden.

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G.A.Benda: Kantaten Vorklassik

In Zusammenarbeit mit Dr. W.Ensslin (Bach Archiv Leipzig) wurden 12 Kantaten G.A.Bendas nach kürzlich entdeckten Autographen transkribiert und drei davon auf klassik-resampled hörbar gemacht.

Aufnahmen
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F.Draeseke: verschiedene Orchester-Manuskripte Romantik

Einige Orchester-Manuskripte wurden zum Teil anhand von Transkriptionen durch ein Mitglied der International Draeseke-Gesellschaft

Aufnahmen
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A.Berg: Fragmente und Studienwerke Expressionismus

Im Zusammenhang einer umfassenden Darstellung von Alban Bergs gesamten nicht szenischen Werke, wurden eine Reihe von Fragmente, Frühwerken und Studienwerken Alban Bergs transkribiert, rekonstruiert und realisiert anhand von Quellen der Österreichischen National Bibliothek Wien.

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Nico Richter (1915-1945): Konzerte verfemte expressionistische Musik

Aufgrund von privaten Manuskriptkopien der Nachfahren Nico Richters wurden erste Aufnahmen seiner zwei Konzert realisiert.

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R.Kahn: Kammer- & Klaviermusik verfemte spät romantische Musik

In Zusammenarbeit mit Nachfahren wird Kammermusik, Chormusik und vor allem die in der Emigration entstandene Klaviermusik dieses Brahms-Schülers aus Manuskripten erschlossen und aufgenommen. Ein Klavierquintet von 1926 wurde 2015 von Nachffahren R.Kahns erstmals beim Hohenstaufen Kammermusik Festival wieder aufgeführt.

Details

Das Projekt: klassik-resampled.de

Präsentiert ca. 3400 mp3 mit ca. 160 Std. Musik von 140 Komponisten aus 600 Jahren produziert mit avanciertesten Samplelibraries und Musiksoftware.

2265 mp3 mit Musik f.Tasteninstrumente (100 Std.)

mehr als 1200 im Klang moderner Konzertflügel
1000 im Klang historischer Tasteninstrumenteaus 500 Jahren

233 mp3 Orchestermusik (22 Std.)

ca. 120 mp3 (12 Std.) mit Konzerten,
73 mp3 symphonische Musik (8 Std.) und
Werke für Gesang und Orchester

186 mp3 Kammermusik (12 Std.)

79 mp3 mit Streichquartetten (4 Std.)

360 mp3 Vokalmusik(10 Std.)

140 Lieder (4 Std.)
170 mp3 Musik f. Vokalensembles (3 Std.)
53 mp3 Werke f. Gesang & Orchestra (2 Std)

1556 mp3 Erstaufnahmen (57 Std.)

Erstaufnahmen von mehr als 30 Komponisten aus ca. 600 Jahren

2500 mp3 als Teil von Gesamtaufnahmen

Kleinere und grössere vollständige Werkgruppen von 19 Komponisten

klassik-resampled Aufnahmen werden als Klangbeispiele verwendet von:

Impressum/Kontakt:

    D-37077 Göttingen
    Ludwig-Prandtl-Strasse 21

  • +49 551 82 08 43 43
  • klassik{at}s-fahl.de

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composer.resampled.de Der Katalog

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